Vitamine und Fischöl gegen Demenz?
Ein neues Nahrungsergänzungsmittel soll den geistigen Verfall bei Alzheimer schon im Frühstadium bremsen. Das sei laut Kleiner Zeitung durch rigorose wissenschaftliche Studien bewiesen. Tatsächlich zeigen diese Studien aber das Gegenteil – die Nährstoff- und Vitaminkombination scheint nichts zu bewirken.
Zeitungsartikel: |
Mit Nährstoffen und Vitaminen gegen Alzheimer (20.9.2013, KleineZeitung.at) |
Frage: |
Kann ein Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren, Lipiden, Vitaminen und Nährstoffen den Verfall der geistigen Leistung bei Alzheimer merkbar bremsen oder aufhalten? |
Antwort: |
|
möglicherweise Nein |
Erklärung: |
Drei randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiendie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. zeigen, dass ein solches Nahrungsergänzungmittel (Souvenaid®) das Fortschreiten einer Alzheimer-Demenz wahrscheinlich nicht merkbar verlangsamen oder aufhalten kann. Auch die Einnahme von Omega-3-Fettsäure- oder Vitamin B – Zusätzen alleine scheint keine solche Wirkung zu zeigen. |
Es klingt überraschend einfach: Täglich ein Packerl mit einer speziellen Nährstofflösung trinken, und damit den geistigen Verfall bei Alzheimer-Patienten aufhalten. Nach höchstem Standard durchgeführte klinische Untersuchungen zufolge kann das Nahrungsergänzungsmittel Souvenaid® die Gedächtnisleistung bei Betroffenen schon nach 12 Wochen deutlich verbessern, so die Kleine Zeitung.
Studien weisen auf Wirkungslosigkeit hin
Insgesamt hat der Hersteller Nutricia GmbH (ein Unternehmen der Danone-Gruppe) drei randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiendie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. dazu durchführen lassen [1] [2] [3]. Im Zusammenfassungs-Abschnitt am Anfang der Publikationen heben die Studienautoren einzelne Teilergebnisse hervor, die eine Wirksamkeit des Produkts vermuten lassen [1] [2]. Sieht man sich die Studien genauer an, zeigen sie jedoch vor allem eines: gegen die Alzheimer-Erkrankung scheint das untersuchte Nahrungsergänzungsmittel nichts ausrichten zu können.
In allen drei Studien erhielten Alzheimer-Patienten in frühem oder mäßig fortgeschrittenem Stadium entweder das Nahrungsergänzungsmittel oder ein Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Produkt mit gleichem Aussehen und Geschmack, aber ohne zugesetzte Nährstoffe. Ob die Teilnehmer das zu untersuchende Mittel oder das Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Produkt erhielten, wussten weder Patienten noch Studienleiter. Die Zuteilung erfolgte per Zufall. Um festzustellen, ob sich Gedächtnis und geistige Leistungsfähigkeit besser entwickelt hatten als in der Placebogruppe, ließen die Wissenschaftler die Teilnehmer zu Beginn und Ende der Untersuchung verschiedene Testaufgaben lösen.
Nach 12 Wochen konnten die Patienten aus der Nahrungsergängzungsmittel-Gruppe die meisten der Aufgaben aber nicht besser lösen als die Teilnehmer in der Placebogruppe [1]. Lediglich in einem einzigen der Gedächtnistests schien die Nahrungsergänzungsprodukt-Gruppe nach 12 Wochen besser abzuschneiden. Von 100 mit dem Produkt versorgten Teilnehmern hatten 40 bessere Ergebnisse als zu Studienbeginn. Bei den Teilnehmern der Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Gruppe war dies nur bei 24 von 100 der Fall – zumindest rein rechnerisch ein signifikanter Unterschied. Ob die Verbesserung allerdings deutlich merkbar oder nur geringfügig war, verraten die Studienautoren nicht. Zudem war der Unterschied bei einem Teil der Patienten, die weitere 12 Wochen untersucht wurden, wieder verschwunden. Da die Studienautoren viele verschiedene Vergleiche durchführten, kann es leicht passieren, dass einer davon zufällig rechnerisch signifikant erscheint.
In einer später veröffentlichten Studie [2] untersuchte das Wissenschaftlerteam dasselbe Nahrungsergänzungsmittel an anderen Teilnehmern über einen längeren Zeitraum von 24 Wochen. Die Wissenschaftler kommen dabei zum Schluss, dass die tägliche Einnahme des Mittels die Gedächtnisleistung bei Patienten mit leicht fortgeschrittenem Alzheimer verbessern kann. Die statistische Auswertung ist allerdings nicht nachvollziehbar und ungewöhnlich. Ein Vergleich der Testwerte von Produkt- und Placebogruppe zu Studienende zeigt keinen merkbaren Unterschied in der Gedächtnisleistung der Teilnehmer.
Eine dritte Studie [3] an Patienten mit leicht bis mäßig fortgeschrittener Alzheimer-Demenz konnte nach 24 Wochen keine Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit bestätigen.
Keine Hoffnung durch Omega-3-Fette und B-Vitamine
Das fragliche Nahrungsergänzungsmittel enthält Herstellerangaben zufolge große Mengen an Omega-3-Fettsäuren, Lipiden, Folsäure, Vitamin B6, B12, C und E sowie weitere Nährstoffe. Zwei randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiendie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. über sechs bis zwölf Monate [4] sowie eine dritte randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. über 18 Monate [5] zeigen, dass Omega-3-Fett-hältige Fischöl-Kapseln die geistigen Fähigkeiten bei Patienten mit leichtem bis moderatem Alzheimer nicht verbessern können. Ob man den Ausbruch einer Alzheimer-Demenz verhindern oder verzögern kann, wenn man regelmäßig Fischöl-Kapseln zu sich nimmt, ist nicht ausreichend untersucht [6].
Wer Präparate mit Vitamin B6, B12 und Folsäure schluckt, dürfte eine leichte bis milde Alzheimererkrankung nicht am Fortschreiten hindern können [6]. Auch eine vorbeugende Wirkung scheint unwahrscheinlich [7].
Die Behandlung von Alzheimer mit Nahrungsergänzungsmitteln dürfte insgesamt wenig vielversprechend sein. Zurzeit läuft noch eine vierte randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. zur Wirksamkeit der Souvenaid®-Nahrungsergänzung. Deren Ergebnisse könnten unsere Einschätzung möglicherweise ändern, sehr wahrscheinlich scheint dies aber nicht.
Auch wenn eine Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln nicht möglich scheint, könnte regelmäßige geistige Betätigung, ausreichend sozialer Rückhalt sowie eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung das Risiko für den Ausbruch einer Alzheimer-Demenz etwas verringern [siehe Medizin-Transparent: Demenz vorbeugen – geht das? ].
(Autoren: B. Kerschner, J. Wipplinger, C. Christof)
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Information zu den wissenschaftlichen Studien
[1] Scheltens u.a. (2010)
Studientyp: randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
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Teilnehmer: 225 Patienten mit milder Form von Alzheimer, die keine Medikamente gegen Demenz einnahmen
Studiendauer: 24 Wochen ( 12 Wochen + 12 Wochen freiwillige weitere Teilnahme)
Fragestellung: Verbessert die regelmäßige Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Souvenaid die kognitive Leistung im Vergleich zu einem Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Produkt?
Interessenskonflikte: Studie vom Hersteller des Nahrungsergänzungsmittels finanziert
Scheltens P, Kamphuis PJ, Verhey FR, Olde Rikkert MG, Wurtman RJ, Wilkinson D, Twisk JW, Kurz A. Efficacy of a medical food in mild Alzheimer’s disease: A randomized, controlled trial. Alzheimers Dement. 2010 Jan;6(1):1-10.e1. (Zusammenfassung der Studie)
[2] Scheltens u.a. (2012)
Studientyp: randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor.
Teilnehmer: 259 Patienten mit milder Form von Alzheimer, die keine Medikamente gegen Demenz einnahmen
Studiendauer: 24 Wochen
Fragestellung: Verbessert die regelmäßige Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Souvenaid die kognitive Leistung im Vergleich zu einem Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Produkt?
Interessenskonflikte: Studie vom Hersteller des Nahrungsergänzungsmittels finanziert
Scheltens P, Twisk JW, Blesa R, Scarpini E, von Arnim CA, Bongers A, Harrison J, Swinkels SH, Stam CJ, de Waal H, Wurtman RJ, Wieggers RL, Vellas B, Kamphuis PJ. Efficacy of Souvenaid in mild Alzheimer’s disease: results from a randomized, controlled trial. J Alzheimers Dis. 2012;31(1):225-36. (Zusammenfassung der Studie)
[3] Shah u.a. (2013)
Studientyp: randomisiert-kontrolliertedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor. Studiedie hochwertigste Form einer klinischen Studie, um die Wirksamkeit einer
Behandlung zu untersuchen. Dabei werden VersuchsteilnehmerInnen
zufällig (randomisiert) der Versuchsgruppe (erhält das zu untersuchendes
Medikament) oder der Kontrollgruppe (erhält ein konventionelles oder
ein Scheinmedikament) zugeteilt. So können WissenschaftlerInnen
vergleichen, wie wirksam ein neues Medikament im Vergleich zu einer
herkömmlichen oder einer Scheintherapie ist. Die Randomisierung beugt
dabei der unabsichtlichen Verfälschung von Studienergebnissen vor.
Teilnehmer: 527 Patienten mit milder bis mittelschwerer Form von Alzheimer, die auch Medikamente gegen Demenz einnahmen
Studiendauer: 24 Wochen
Fragestellung: Verbessert die regelmäßige Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Souvenaid die kognitive Leistung im Vergleich zu einem Placeboein Scheinmedikament, das keinen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Da bereits die Erwartung beim Einnehmen eines Medikaments eine gewisse Verbesserung eines Krankheitsbildes bewirken kann (Placeboeffekt), sollte die Wirksamkeit eines neuen Medikaments immer mit der einer Placebo-Behandlung verglichen werden.-Produkt?
Interessenskonflikte: Studie vom Hersteller des Nahrungsergänzungsmittels finanziert
Shah RC, Kamphuis PJ, Leurgans S, Swinkels SH, Sadowsky CH, Bongers A, Rappaport SA, Quinn JF, Wieggers RL, Scheltens P, Bennett DA. The S-Connect study: results from a randomized, controlled trial of Souvenaid in mild-to-moderate Alzheimer’s disease. Alzheimers Res Ther. 2013 Nov 26;5(6):59. (Studie in voller Länge)
Weitere wissenschaftliche Quellen
[4] Butler R, Radhakrishnan R. Dementia. Clin Evid (Online). 2012 Sep 10;2012.
pii: 1001. (Zugang zur Übersichtsarbeit kostenpflichtig)
[5] Press D, Alexander M (2014). Treatment of Dementia. In Witterdink JL (ed.). UpToDate. Abgerufen am 8.7.2014 unter http://www.uptodate.com/contents/treatment-of-dementia
[6] Sydenham E, Dangour AD, Lim WS. Omega 3 fatty acid for the prevention of cognitive decline and dementia. Cochrane Database of Systematic Reviews 2012, Issue 6. Art. No.: CD005379. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)
[7] Press D, Alexander M (2014). Prevention of Dementia. In Eichler AF (ed.). UpToDate. Abgerufen am 8.7.2014 unter http://www.uptodate.com/contents/prevention-of-dementia
[8] Ritchie CW, Bajwa J, Coleman G, Hope K, Jones RW, Lawton M, Marven M, Passmore P. Souvenaid®: a new approach to management of early Alzheimer’s disease. J Nutr Health Aging. 2014 Mar;18(3):291-9. (Zusammenfassung)